27. Februar 2011

Die Zeit rennt...

... mir langsam davon!

Zwar sinds immer noch zwei Wochen bis zu unserem Abflug, jedoch kommen jetzt immer mehr Sachen, die es noch zu erledigen gilt; kommt mir zumindest so vor!

Morgen treffe ich mich mit Lisa, es gibt wohl noch einiges zu besprechen und bestimmt kriege ich noch ein paar Kilo Gepäck aufs Auge gedrückt, was mir eigentlich auch keinen Kummer macht, solange es nicht voluminös ist :-).

Ach ja, dann habe ich heute meinem Gastgeber in Kenia eine Mail geschrieben, mich für seine angebotene Gastfreundschaft bedankt und hab ein bisschen von mir und meiner Familie erzählt, ein paar Fotos mitgeschickt und auch ein paar Sachen gefragt, z.B., obs in der Nähe irgendwo Internet gibt, damit ich meine Blogs schreiben kann. Und was ich ihm und seiner Familie aus der Schweiz mitbringen kann. Ich hoffe, er kanns entziffern... :-)

Bestimmt werde ich nach dem morgigen Treffen mit Lisa wieder Neues zu berichten haben.

Ich wünsche euch allen einen geruhsamen Sonntagabend und für morgen einen guten Start in die neue Woche!

Herzliche Grüsse

Sonja

23. Februar 2011

unser Paul...

...ist Vollwaise und lebt seit August 2007 im Kinderheim.
Paul ist ein ganz besonderer Junge, er ist geistig und körperlich behindert und Epileptiker.
Er hat ein besonders schweres Schicksal. Er lebte nach dem Tod seiner Eltern bei seinem Grossvater, von dem er eines Tages wegrannte, weil er zur Kinderarbeit gezwungen wurde.
Durch die Hilfe des Children Office ist Paul im Waisenhaus aufgenommen worden.

Paul ist trotz seiner Behinderung in die Schule gegangen. Man versuchte ihn an besonderen Schulen zu fördern. Für Paul war es immer sehr schwer und dennoch hat er niemals aufgegeben.

Im letzten Jahr bekam Paul die Möglichkeit in einer Internatsschule für Behinderte eine Schneiderlehre zu beginnen.
Für uns war es wichtig, dass wir Paul nicht aus den Augen verlieren und den Kontakt zu ihm aufrechterhalten.
Einmal im Monat besucht Japheth, einer unserer Mitarbeiter vor Ort, den Jungen in der Internatsschule.


Paul an seinem Arbeitsplatz
Paul zeigt seine Arbeit

Pauls Arbeitsheft

Paul hat eine sehr engagierte und grosszügige Patin gefunden, die es durch ihre monatlichen Patenbeiträge ermöglicht, dass Paul diese Internatsschule besuchen kann. 

Paul, für dich weiterhin alles Gute und viel Spass beim Nähen...

20. Februar 2011

Heute war ich auf virtueller Shoppingtour!

Heute hat es sich durch das triste Wetter geradezu angeboten, durchs Internet zu surfen und auf virtuelle Shoppingtour zu gehen. Geordert habe ich Webrahmen, verschiedene Wolle, Knöpfe, Häkelnadeln, Strickliesl, Yoyos, Springseile, Elastikband für Gummitwist und Mini-Scoops (ist so ein Wurf- und Fangspiel mit Bällen). Ich habe darauf geachtet, dass die Sachen nicht zu schwer sind und einigermassen kompakt.

Zudem habe ich vergangene Woche von einer Blogleserin spontan ein Sackmesser mit Firmenlogo erhalten mit der Info, dass ich das gut im grossen Gepäck mitführen kann. Also wage ich das mal, das wird bestimmt ein schönes Geschenk! Herzlichen Dank! Und gestern war ich in meiner alten Heimat zu Besuch, meine Mutter war grad am Aufräumen und hat Plüschtiere gewaschen, die jahrelang auf dem Estrich (Dachboden für unsere deutschen MitleserInnen :-)) lagen. Die meisten gehörten meiner Tochter Jenny und meine Mutter wollte sie eigentlich an ihren Urenkel Ben - Jennys Sohn - "weitervererben". Da Ben jedoch bereits mehr als genug Plüschtiere besitzt, wollte Jenny sie nicht und bevor sie meine Mutter weggeworfen hat, habe ich sie eingepackt. Die sind zwar leicht, nehmen aber eine Unmenge Platz weg. Wir haben uns schon überlegt, die Viecher zu vakuumieren... :-) Gibt doch so Plastiktaschen, wo man Kissen und Duvets platzsparend versorgen kann, indem man die Luft mit einem Staubsauger absaugt und die Taschen dann verschliesst. Müsste doch auch mit den Plüschtieren funktionieren! :-)

Ich hab jedenfalls noch einen grossen stabilen Tauch-Reisekoffer mit Rollen, da hats viel Platz, jedoch ist sein Eigengewicht ziemlich hoch, weshalb ich vergangenes Jahr für unsere Tauchferien eine leichte Reisetasche gekauft habe, die aber nicht mehr so gross ist. Also werde ich bei Gelegenheit "probepacken", da Lisa mir sicherlich auch noch Patengeschenke mitgeben wird, die auf uns vier Reisende verteilt werden. Lisa meinte, eventuell würden wir von der Fluggesellschaft zu unsern 20 kg Freigepäck nochmals was dazukriegen, das wär natürlich genial!

Meinem Gastgeber sollte ich auch noch unbedingt eine Mail schreiben, damit er nicht eine völlig Fremde beherbergen muss, sondern ein bisschen was über mich weiss. Zudem kann ich dann auch gleich herausfinden, was ich ihm und seiner Familie aus der Schweiz mitbringen kann. Also werde ich mein angestaubtes Englisch hervorholen und ihm schreiben. Auf Swahili funktioniert das wohl nicht wirklich :-)!

Nur noch 3 Wochen, dann gehts los; es gibt also bis dahin noch einiges zu erledigen, dafür ists gleichzeitig ein Zeichen, dass der Tag des Abflugs immer näher rückt!

Achja, nachdem heute hier so ein trüber Tag war, half nur eins: Das Wetter in Kenia übers Internet studieren, da wars doch tatsächlich 30° C, um 21 Uhr warens immer noch 25° C. Ist das nicht herrlich? ;-)

Bis bald mal wieder!

Lala salama!

Sonja

15. Februar 2011

Na dann...

... wollen wir der Morgenkaffee trinkenden Dame ein weitere Morgenlektüre bieten, gell Lisa? :-)

Ich habe heute ein bisschen recherchiert, wo ich Mitbringsel für die Kids in Kenia herkriege. Vieles lässt sich im Internet relativ günstig und hoffentlich noch rechtzeitig bestellen, ein paar Sachen habe ich gebraucht bereits im Caritas-Laden gekauft (2 4gewinnt-Spiele) und ich werde da sicher noch das eine oder andere finden, weil ich täglich daran vorbeilaufe, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme.

Was ich sonst noch so besorgen will? Baumwolle - einige Knäuel hab ich noch zuhause - um damit Freundschaftsbändchen mit den Kids zu knüpfen. Geübt habe ich auch schon, ich sollte also in der Lage sein, zumindest die einfache Variante mit schrägen Linien den Kindern zu zeigen. So können sie sich gegenseitig diese Bändchen knüpfen. In eine ähnliche Richtung geht meine Idee, ein paar Webrahmen zu besorgen. Die gewebten Teile könnte man dann beispielsweise zu kleinen Täschchen zusammennähen und noch einen Tragbändel häkeln, also müssten auch ein paar Häkelnadeln mit sowie Knöpfe, um die Täschchen zu verschliessen. Dann haben die Mädels ein schickes Accessoire! :-) Es gibt auch kleine Perlenwebrahmen um Armbändchen oder Halskettchen herzustellen. Eine kurzweilige Beschäftigung zumindest für die Mädchen. Mich dünkt, für Mädels ist es sowieso einfacher, etwas mitzubringen, aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich selber eine Frau bin und eine Tochter habe, die zwar mittlerweile aus dem Teenie-Alter raus ist, aber soooo lange ist das auch noch nicht her. Als weitere Idee habe ich an Springseile und Gummitwist-Bänder gedacht.

Cori, eine Freundin von mir, hatte die Idee mit den Stricklieseln, sicher jederfrau bekannt, ich hatte mal so ein Ding in Form eines Fliegenpilzes und später mal eine automatische, wo man nur die Kurbel zu drehen brauchte (irgendwo müsste das Teil noch irgendwo rumliegen, bloss wo?). Jedoch habe ich keine Idee, wozu man die "gestrickten" Würmer verwenden könnte. Vielleicht wäre das was anstelle der gehäkelten Täschchenbändel...

Für die Jungs scheinen mir Bälle sinnvoll, weil die wohl wie überall auf der Welt gerne Fussball spielen. Die werde ich aber in Kenia besorgen, weil die sonst zuviel Platz im Gepäck wegnehmen, auch wenn sie noch nicht aufgepumpt sind. Gerne würde ich ihnen auch Laubsägen oder anderes Werkzeug wie ein Schweizer Sackmesser mitbringen, aber da hätte wohl der Zoll was dagegen... :-). Yoyos finde ich auch noch witzig, die würden nicht soviel Platz wegnehmen.

Dann werde ich noch einige Notenblätter inklusive Text von englischsprachigen Liedern kopieren und diese dann mit einem Bindegerät, das ich hier zuhause habe, zu einem kleinen Liederbuch binden. Lisa hat mir gesagt, dass die Kinder sehr musikalisch sind und gerne singen, also kommt sowas sicher auch an. Lisa will mir bei unserem nächsten Treffen eine CD zum Anhören mitgeben, die die älteren Kids aufgenommen haben, damit ich mich von ihrem Gesangstalent überzeugen kann. Übrigens kann man die CD im Onlineshop auf der Homepage von "Hope for Kenyafamily" bestellen (das war jetzt Schleichwerbung, aber das hat sicher keiner gemerkt :-)).

Einige andere Dinge als Mitbringsel schwirren mir auch noch im Kopf herum, aber da muss ich noch ein bisschen recherchieren.

So werde ich also in den nächsten Tagen auf virtuelle und reale Shoppingtour gehen, worauf ich mich schon sehr freue :-)!

Falls jemand noch andere Ideen hat, womit man den Kindern eine Freude bereiten könnte: Her damit! Einzige Bedingungen: Nicht zu schwer, nicht zu sperrig und legal über die Grenze einzuführen :-) Dazu sollte es noch einigermassen stabil und ohne Batterien oder Strom zu betreiben sein.

So, dann wünsche ich allen "Lala salama" und Lisa morgen früh einen Lebensgeister weckenden Kaffee!

Grüessli

Sonja

Frühmorgens...

Guten Morgen allerseits!

Es ist kurz vor sechs Uhr morgens und ich hab noch Zeit für ein paar Zeilen, bevor mein Arbeitstag beginnt - also eigentlich zum Bus marschieren und dann darf ich noch eine Dreiviertelstunde lang dösen. Mit mp3-Player im Ohr, da säuselt mir dann einer auf Kisuaheli Floskeln wie "Wo ist hier die Toilette?" ins Ohr - ich lerne die Sprache im Schlaf! :-) Naja... um ehrlich zu sein: zählen bis 10 geht mittlerweile, wenn ich jetzt noch die 10er-Schritte intus hab, komm ich dann ganz flott bis 100 und bis zu den 1000 ists auch nicht mehr weit. Zählen auf Kisuaheli ist eigentlich ganz einfach, wenn man nur die ungewohnten Wörter für die Zahlen im Kopf behalten könnte! moja - mbili - tatu - nne - tano - sita - saba - nane - tisa - kumi; das sind die Zahlen von 1 - 10. 11 bis 19 setzt sich ganz einfach zusammen mit kumi na moja, kumi na mbili... 11, 12 usw. Die 10er sind dann eben kumi - ishirini - thelathini - arobaini - hamsini - sitini - sabini - themanini - tisini - mia. Ha, das konnte ich jetzt sogar mit fast gar nicht spicken :-). Also das wären dann 10, 20, 30.... Mia mbili sabini na tatu wären demzufolge... ja, was wohl? Genau, 273. Habs doch gesagt, einfach, wenn man die ungefähr 20 Wörter kennt. Sonja bleibt am Ball!

Ups, jetzt wollte ich noch viel mehr schreiben und vor allem über was anderes - das mit dem mp3-Player und den Zahlen war nur grad so ein Gedanke, über den ich kurz erzählen wollte - ich sollte aber wohl langsam los... Fortsetzung folgt!

...bleiben Sie dran auf diesem Kanal wenn es wieder heisst: Sonja goes Kenya! :-)

Apropos: Heute in vier Wochen sind wir in Kenia gelandet, hoffentlich bereits durch die Zollkontrolle hindurch und auf dem Weg Richtung Waisenhaus. Der Countdown läuft...

Kwaheri

Sonja

12. Februar 2011

Scola darf auf die Highschool...

In unserem Waisenhaus leben derzeit 28 Kinder im Alter zwischen 2 Jahren und 17 Jahren.
Nun sind die Kleinsten "aus den Windeln" und für die Grossen beginnt nach und nach ein neuer Lebensabschnitt.

Scola, eines unserer "grossen" Mädchen aus dem Waisenhaus geht seit Montag (07.02.2011) auf die Highschool. Wir freuen uns, dass dies möglich ist und das Scola diesen Weg gehen kann.

Scola, auf dem Weg in ein zukunftsorientiertes Leben 
Ich finde, Scola sieht sehr stolz und glücklich aus auf dem Foto. Herausgeputzt in neuer Schuluniform und erwartungsvollem Blick macht sie sich mit dem Matatu auf den Weg. Begleitet wird sie von Naomi, einer Erzieherin aus dem Heim.

Unser Verein muss nun einen Weg finden, um den Besuch einer Highschool zu finanzieren.
Ein Kind benötigt für den Start 2 neue Schuluniformen, Schuhe, diverses Schulmaterial (Atlas, Bibel...), eine Matraze, Bettwäsche und diverse andere Dinge. Zusammen mit Versicherung und Essen müssen Kosten in Höhe von 35.000 Ksh gedeckt werden. Hinzu kommt dann die quartalsweise Zahlung der Internatskosten.



Ich denke, eine Lösung wären Ausbildungspaten für unsere Grossen, damit wir ihnen eine gute Schulausbildung gewähren können, denn eine gute Schulausbildung ist der erste Schritt aus dem Kreislauf der Armut heraus.

Wir wünschen Scola einen guten Start in der neuen Schule, viel Spass, neue Freunde und viel Erfolg beim Lernen...


6. Februar 2011

Positive Feedbacks...

... von Freunden, Verwandten und Bekannten, die ich in den letzten Tagen zu meiner bevorstehenden Reise und diesem Blog erhalten habe, freuen mich natürlich ganz besonders!

Damit meine Freunde, Verwandte und Bekannte an meiner Reise teilhaben können, habe ich einigen von ihnen den Link zu diesem Blog hier geschickt. Ich war teilweise echt erstaunt und überrascht, wer mir auf diese Mail hin zurückgeschrieben und mir alles Gute für dieses Projekt gewünscht hat. Ich werde also nicht von allen als komplett verrückt erklärt, dass ich meine Ferien auf diese Art verbringen werde :-). Von einigen kam sogar die Aussage, dass sie das gerne auch mal machen würden, von einigen, dass sie mich dafür bewundern, weil sie das vom emotionalen Gesichtspunkt her nicht schaffen würden. Für mich wird es bestimmt auch einige emotionale Momente und Situationen geben, die mich berühren werden. Dennoch glaube ich, dass ich damit umgehen kann, weil ich ein positiv denkender Mensch bin und nach Kenia reise, um zu helfen und nicht, um die Hände zu verwerfen und die Kinder zu bedauern. Mit anzupacken und etwas zum Besseren zu verändern, gibt mir die nötige Kraft, auch Situationen zu meistern, die mich sicherlich betroffen machen werden.

Seit ich mich für dieses Projekt interessiere, denke ich manchmal in "Ugali". Was das bedeutet? Oftmals, wenn mir jemand erzählt, er hätte so und soviel für irgendwas (Unnützes) ausgegeben, denke ich, dafür hätte man so und soviele Lebensmittelpakete (à 5 Euro, also rund 7 Franken) für die Ärmsten in Kenia kaufen können, damit diese einige Zeit keinen Hunger leiden müssen. Wobei ich das aber auch denke, wenn ich Lebensmittel wegwerfen muss, weil diese verdorben sind. Da kommt dann der Gedanke, dass ich hier Esswaren habe vergammeln lassen, währenddessen es anderswo auf der Welt Menschen gibt, die gerade an Hunger sterben.

Mein Wunsch ist es, dass ich in diesen 2 Wochen den Kindern im Waisenhaus ein wenig Abwechslung und Freude in ihren Alltag bringen kann und wir ihnen zeigen können, dass es Leute gibt, die ihnen helfen und sie nicht alleine sind.

Jedenfalls freue ich mich über die Unterstützung in Form dieser Mails. Gerne dürft ihr natürlich auch hier im Blog euren Kommentar hinterlassen, so weiss ich dann auch, dass ich den Blog nicht nur für mich schreibe... :-)

1. Februar 2011

Kisuaheli/Suaheli/Kiswahili/Swahili...

... all diese Ausdrücke bezeichnen die zweite Amtssprache Kenias (die erste ist Englisch). Wikipedia meint dazu, dass heute die Bezeichnung "Swahili" am geläufigsten ist, jedoch im Swahili selbst nennt man die Sprache Kiswahili. Als Verkehrssprache wird Swahili von rund 90 Millionen in Ostafrika gesprochen. Warum ich euch das erzähle? Weil ich mir vergangene Woche den Kauderwelsch-Sprachführer "Kisuaheli" gekauft habe und nun täglich darin rumschmökere.

Und jetzt bin ich eben dran, mir ein paar Brocken Swahili anzueignen. Warum, werdet ihr euch jetzt fragen, kommt man doch mit englisch in Kenia gut zurecht. Die Antwort darauf ist, dass ich es immer nett finde, wenn man zumindest ein paar Worte in der Sprache der Einwohner kennt, deren Land man besucht, wobei Swahili nicht die Muttersprache der Kenianer ist, sondern diese Sprache oftmals erst in der Schule respektive bereits im Kindergarten gelernt wird, da die Muttersprache meist regionale Sprachen und Dialekte sind.

Erstaunt war ich darüber, dass ich bereits vor dem Lesen des Sprachführers Swahili konnte. Glaubt ihr nicht? Wer "König der Löwen" kennt, kennt den Ausspruch "Hakuna matata", was soviel wie "Keine Probleme" bedeutet. Und Simba im gleichnamigen Trickfilm heisst Simba, weil "Simba" schlicht und einfach "Löwe" heisst. Die ältere Generation erinnert sich gewiss noch an die Fernseh-Kultserie "Daktari" mit dem schielenden Löwen Clarence und der Schimpansin Judy. Dass "Daktari" "Doktor" bedeutet, weil die Hauptfigur Tierarzt war, wird mir erst jetzt klar! Dann gibts noch "Jambo", was "Hallo" bedeutet und da will ich noch rasch was über Lieder in Swahili schreiben. "Jambo bwana" kennen viele von euch sicherlich. Oder der Song "Malaika", bekannt geworden durch Miriam Makeba und Harry Belafonte; Malaika bedeutet "Engel". Dann gibts noch den Song "A.I.E. a'mwana", der letztes Jahr durch den WM-Hit "Helele" wieder ins Gedächtnis gerufen wurde. Am besten gefällt mir jedoch momentan das Lied "Baba yetu". "Baba yetu" wurde für ein PC-Game (Civilization 4) komponiert und beinhaltet den Text des "Vater unser". Faszinierend, wie modern ein angestaubtes Gebet daherkommen kann! Einfach mal googeln und reinhören!

Dann gibts auch Ausdrücke, die der deutschen Sprache sehr nahe kommen, wie "kilometa", "meta", sentimeta", "milimeta", die Übersetzung erübrigt sich hier wohl, oder auch "lita" für "Liter". Die Monatsnamen lauten Januari, Februari, Machi, Aprili, Mei, Juni, Julai, Agusti, Septemba, Oktoba, Novemba, Desemba... einfach, nicht? :-)

Die Swahili-Grammatik ist hingegen schon etwas komplizierter, aber vielleicht begreife ich das auch noch bis zu unserer Ankunft in Kenia. Übrigens: genau heute in 6 Wochen werde ich die erste Nacht in Kenia verbringen! Ich freue mich schon auf die Wärme, momentan ist es hier wirklich arg kalt!

Lala salama!

Sonja