24. Mai 2012

Newstime!!!



So meine Lieben,

nun gibt’s wieder News aus  Kenya!!!

Letzten Sonntag waren ein paar der größeren Mädchen bei mir und haben mich besucht.
Kurzerhand wurde beschlossen zu kochen. Da ich natürlich nicht genug für so viele Personen hatte, musste noch spontan eingekauft werden.
Die Kids haben mein Küche beschlagnahmt und los ging’s. Es gab Reis, Kartoffel, Ei, Zwiebel und Paprika. Es hat wirklich gut geschmeckt und die Kids haben auch wieder super aufgeräumt. Sie waren von 14 bis 17.30 Uhr hier. Ich denke es hat Ihnen gefallen.



                                            Die Küche nach dem Kochen:-)





Außerdem waren diese Woche Saskia und Anabel zu Besuch. Die beiden kommen aus Holland und haben auf ihrer Kenya -Reise eine Woche Stop in Voi gemacht und das Waisenhaus besucht.
Wir hatten in dieser Woche viel Spass und ich freue mich die beiden kennen gelernt zu haben. Saskia war 2009 für 5 Wochen im Waisenhaus zu helfen. Sie besucht jedes Jahr das Waisenhaus und ist sehr engagiert.

Am Mittwoch haben wir dann gemeinsam das Grundstück gesehen, auf dem das neue Waisenhaus gebaut werden soll. Killian, Bernard und Japhet haben genaustens erklärt wo, was einmal sein soll und wie es einmal werden wird.

                                              Caretakerhaus


                                             (Mehr Bilder vom neuen Grundstück folgen)


Eins steht fest, es wird sicher genug Platz für alle Kinder haben.
Das Grundstück ist riesig und lässt Raum für viel Kreativität. Es ermöglicht Plätze zum Spielen, Lernen, eine Küche und ordentliche Schlafräume. All das wovon die Kinder jetzt zu wenig haben.
Das neue Waisenhaus kann eine Strukur haben, da es einfach mehr Platz hat!

Im jetzigen Waisenhaus ist es nicht denkbar eine ordentliche Ecke für Hausaufgaben oder  eine Spielecke zu schaffen. Es gibt ja nicht einmal genügend Platz für alle zum Schlafen…

Es macht keinen Sinn in das alte Waisenhaus zu investieren, da es einfach kein Potenzial mehr hat.
(Bilder vom alten Waisenhaus folgen)

Die einzige Lösung um die Situation langfristig zu verbessern, ist der Beginn des neuen Waisenhauses. Die Ideen sind wirklich gut. Zum Beispiel soll eine Fläche zur Landwirtschaft genutzt werden, so dass die Kinder davon ernährt werden können und der Rest kann verkauft werden und das Geld kann wiederrum den Kindern zugute kommen. Außerdem können die Kinder Verantwortung übernehmen.

Jedes Kind könnte zum Beispiel seinen zugeteilten Landwirtschaftsbereich haben, wofür es verantwortlich  ist. Das ist auch für die Entwicklung der Kinder wichtig, sie haben dann ein gemeinsames Projekt und Verantwortung für etwas, all das gehört doch zur Entwicklung eines Kindes dazu, oder?

Außerdem ist bei dem neuen Grundstück eine Medizinstation in der Nähe. Die Kinder haben dann die Chance auf eine ordentliche medizinische Versorgung. Die Kinder haben sehr oft Verletzungen vom spielen oder weil sie eben barfuss unterwegs sind. Oftmals wenn es nicht behandelt wird, beginnt es zu eitern. Eine gute medizinische Versorgung könnte sicherstellen, dass aus einer kleinen Verletzung kein Infekt entsteht.

Nach was klingt das? Es klingt nach Zukunft, Hoffnung und einer Menge Potentzial!!??
Aber bis dieses Rad sich anfängt zu drehen und seine Eigendynamik annimmt braucht es Spendengelder. Deshalb spende wer spenden kann!! Erzählt von dem Projekt und macht so Hope for Kenyafamily und dieses Zukunftsprojekt bekannter. Freunde von Freunden und deren Freunde, Verwandte, Bekannte.
Mit vielen kleinen Spenden kommt man auch ans Ziel.
Ganz nach dem Motto:

Wenn ich alleine träume ist es nur ein Traum. 
Wenn wir gemeinsam träumen ist es der Anfang der Wirklichkeit.


Ich wünsche euch ein gute Woche und bis bald,

eure Kathrin

13. Mai 2012

meine 2. Woche in Kenya

Jambo marafiki mapenzi,

nun mein zweiter Blogeintrag aus meiner zweiten Woche in Kenya.

Diese Woche hat die Schule begonnen. Dorothy und Patience lernen auf der "heartbeat secondary school", d. h., sie haben Schule bis August, wohnen dort und kommen nur im Juni für ein paar Tage nach Hause ins Heim. So auch Scola sie besucht die "mwakiwa secondary school".

Die anderen Kinder gehen jeden Tag zu Fuß zur Schule und kommen kurz über Mittag heim und dann wieder um 16 Uhr. Hier scheinen mir die Kinder sehr glücklich, dass sie zur Schule gehen dürfen!

Am Samstag letzte Woche waren wir mit den Kindern im Tsavo Nationalpark. Sie haben sich schick gemacht und dann sind wir mit dem Bus durch den Tsavo gefahren und konnten Elefanten, Gazellen Giraffen und einen Löwen sehen. Bevor es wieder nach Hause ging, wurde im Nationalpark noch etwas getrunken und gegessen.
Ein tolles Erlebnis, das die Kinder und ich sehr genossen haben. Schließlich habe ich zum ersten Mal solche tollen Tiere in artgerechter Haltung gesehen.




Im Waisenhaus habe ich diese Woche  Wäsche gewaschen, gespült und  geputzt.
Mit Naomi war ich gestern in der Stadt, um Wäscheleinen, Wäscheklammern und ein neues Schloss für die Tür zu kaufen.
Die Kleider werden hier zum Trocknen nämlich über Stacheldrahtzaun gehängt (der noch übrig war). Natürlich gehen die Kleider so kaputt. Damit das ein Ende hat, haben wir nun richtige Wäscheleinen besorgt und dazu noch Wäscheklammern, damit die Kleider auch nicht mehr in den Dreck fallen können. Denn die rote Erde hier ist ziemlich hartnäckig.


Zudem sorgte ich gestern schon für allgemeine Belustigung, als ich versuchte eine Ziege einzufangen. Diese hatte sich nämlich unglücklicherweise in einem Kinderstuhl  verfangen und ist völlig verstört mit dem Stuhl um den Hals  rumgerannt. Christine, Faith und ich rannten der Ziege (für mich in der Hitze) gefühlte Stunden hinterher, bis sie sich schließlich erbarmte und sich von mir fangen ließ und Christine den Stuhl befreien konnte. Ein paar Nachbarskinder lachten mich glaube ich mehr aus, als an. Aber ich hätte wohl auch gelacht, wenn ich mich gesehen hätte
So nun noch ein paar Bilder der vergangenen Woche.




Ihr hört wieder bald von mir. Usiku mwema und ein schönes Wochenende.



Eure Kathrin


4. Mai 2012

Ankunft und die ersten Tage in Kenia


Jambo!

Nun wie versprochen mein erster Eintrag in Kenia.

Nach einem sehr anstrengenden Flug bin ich am Samstagmorgen endlich in Kenia angekommen. Eine kurze Wartezeit an der Visastelle und keine Probleme beim Zoll stimmten mich zufrieden.
Japheth hat mich vom Flughafen abgeholt und sehr herzlich begrüßt. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung gings dann von Mombasa nach Voi. Besonders faszinierte mich der  Verkehr, hier scheint jeder so zu fahren wie er will, aber auf wundersame weise klappt es erstaunlich gut.

In Voi angekommen, sind wir zu Bernard in den Souvenirshop, wo ich auch Kilian kennenlernte. Bei einem gemeinsamen Essen haben wir erste Dinge besprochen. Da die Kinder noch diese Woche Ferien haben, soll ich nun meine erste Woche dazu nutzen, die Kinder kennen zu lernen und mit ihnen zu spielen, sodass sie sich an mich gewöhnen. Nach dem Essen haben mich Japheth, Bernard und Kilian zu meiner Unterkunft gebracht. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich herzlich empfangen wurde und mir das Gefühl gegeben wird, wirklich gebraucht zu werden.

Am Montagmorgen haben wir uns dann im Vereinsbüro getroffen, um die kommenden Wochen zu besprechen. Ich habe gesagt, dass es mir wichtig ist nun vorerst jeden Tag ins Waisenhaus zu gehen, sodass die Kinder merken, dass ich nun öfter komme und das so ein gemeinsamer Alltag entstehen kann. Und mir ist es wichtig Agnes, Naomi und Christine entlasten zu können. Dann sind wir ins Heim gefahren. Die kleineren Kinder sind sofort auf mich  zugekommen und hatten überhaupt keine Berührungsängste, während die älteren eher zurückhaltend waren und es noch immer sind.

So ging ich diese Woche jeden Tag von 10- 15 Uhr ins Waisenheim, um mit den Kindern zu spielen, entweder wir spielten Frisbee oder Gummitwist oder ich wurde frisiert. Die Kinder scheinen mir glücklich, obwohl der Zustand des Waisenhauses wirklich sehr schlecht ist. Es ist einfach zu klein für so viele Kinder und sehr abgenutzt.


Nun bin ich gespannt was die nächste Woche bringt. Die Kinder werden dann zur Schule gehen und ich werde mehr zu tun haben. Ich freue mich auf meine Aufgaben und hoffe ihnen gerecht werden zu können. Zum Abschluss noch ein paar Bilder meiner ersten Woche.







Bis bald...

Kathrin